Entscheidungen Treffen - Entscheidungen treffen – eine wichtige Führungskompetenz

Entscheidungen treffen – eine wichtige Führungskompetenz

In meinen Führungskräftecoachings und Unternehmensberatungen werde ich immer wieder mit dem Thema „Entscheidungen treffen“ konfrontiert. Mangelnde Entscheidungsfähigkeit im Management wird als unprofessionell wahrgenommen und hat oftmals fatale Auswirkungen auf das Gesamtsystem.

Entscheidungen zu treffen ist sicherlich eine der wichtigsten Führungskompetenzen, um den Fortbestand von Arbeitsabläufen in Unternehmen zu sichern und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter*innen zu fördern.

Gerade in der Rolle als Führungskraft hat die Kompetenz „Entscheidungen treffen“ eine hohe Wichtigkeit, da sich jede Entscheidung auch auf das eigene Umfeld positiv sowie negativ auswirken kann.

Studien belegen, dass wir täglich unbewusst rund 20.000 bis 30.000 Entscheidungen treffen. Dabei geht es oftmals um ganz banale Dinge, wie beispielsweise, ob ich die Rolltreppe nehme oder lieber zu Fuß gehe, oder ob ich einen Anruf jetzt entgegennehme oder doch besser später zurückrufe. Durch die Digitalisierung und den damit einhergehenden Informationsfluss hat sich die Anzahl der von uns zu treffenden Entscheidungen in den letzten Jahren deutlich erhöht, was die Überforderung unseres Gehirns zur Folge hat.

Der zunehmende Zeitdruck und die hohe Erwartungshaltung an Führungskräfte, gerade in herausfordernden und krisenhaften Zeiten schnelle Entscheidungen treffen zu müssen, führen aus diesem Grund oftmals dazu, dass Führungskräfte entweder zu schnell entscheiden, dabei wesentliche Kriterien übersehen und zukünftige Auswirkungen zu wenig in ihren Entscheidungsprozess miteinbeziehen, oder dass sie aus Sorge, die falsche Entscheidung zu treffen, erst gar nicht entscheiden oder ihre Entscheidung aufschieben, bis es dann zu spät ist.

Das Phänomen des Zuwartens

Gerade im Management ist oftmals das Phänomen zu beobachten, dass mangelnde Führung und Fehlbesetzungen von Führungskräften oftmals lange hingenommen werden und keine Entscheidungen vom Management getroffen werden. Obwohl schon lange ersichtlich ist, dass mit der Führungskraft eine gute Fachkraft verloren gegangen ist, wartet man lieber zu und hofft, dass sich die Dinge von selber lösen, als aktiv einzugreifen. Ein Geschäftsführer einer großen Handelskette hat mir dies so argumentiert: „Man denkt sich, jetzt habe ich schon so viel Zeit in die Person investiert und möchte daher den Glauben an sie nicht aufgeben und so den Weg des geringsten Widerstandes gehen“. In einem anderen Beispiel hat sich ein Geschäftsführer einer Restaurantkette von den guten Zahlen zu stark blenden lassen und nicht eingegriffen, obwohl der Restaurantleiter durch seine mangelnde Sozialkompetenz eine erhöhte Fluktuation ausgelöst und eine Angstkultur im Betrieb etabliert hat. Der dadurch entstandene Schaden verursachte weitaus mehr Kosten als eine Trennung.

Das Bauchgefühl

Das gute Gespür zu unseren Gefühlen, das wir während unserer Kindheit entwickelt haben, ist uns im Erwachsenenalter allmählich abhandengekommen, da wir stark von unserem rationalen Denken geleitet werden und unserem Bauchgefühl zu wenig Beachtung schenken.

In meiner Coachingarbeit erlebe ich oft, dass gerade viele meiner männlichen Klienten ihre Entscheidungen stark nach rationalen Aspekten treffen und ihnen der Zugang zu ihrem somatischen Marker („Soma“ ist Griechisch und steht für „Körper“) fehlt. Studien belegen jedoch, dass wir weitaus zufriedener sind, wenn wir bei unseren Entscheidungen unsere Emotionen und unser Bauchgefühl miteinbeziehen als wenn wir diese ignorieren. Unsere Emotionen sind daher ein wichtiger Wegweiser bei Entscheidungen.

Mittels spezieller Coachingmethoden werden die somatischen Marker aktiviert, wodurch Entscheidungsfindungsprozesse weitaus effizienter und erfolgreicher sind.

Es anderen recht machen

Das Gefühl, von anderen geschätzt und für die eigene Leistung und das eigene Handeln bewundert zu werden, wirkt für viele von uns motivierend. Doch genau darin liegt die Krux in der Führungsarbeit: Führungsarbeit ist oftmals verbunden mit unpopulären Entscheidungen, für die es nicht immer ein Schulterklopfen gibt. Doch richten wir unsere Entscheidungen zu stark nach dem Gefallen und den Erwartungen von anderen, so birgt dies die Gefahr, dass wir zum Spielball von anderen werden.

Meine Empfehlung

Wenn Sie sowohl in Ihrer Rolle als Führungskraft als auch in Ihrem persönlichen Alltag lernen, in Entscheidungsfindungsprozessen Verstand und Bauchgefühl zu kombinieren, werden Sie die für Sie passenden Entscheidungen treffen und auch in Ihrer Führungsfunktion weitaus erfolgreicher sein. Coaching kann Sie in Entscheidungsfindungsprozessen effizient dabei unterstützen, stimmige Entscheidungen zu treffen, die sich gut und richtig anfühlen und die den Weg frei machen, um zu handeln.

Kostenloses Informationsgespräch

Gerne unterstütze ich Sie in Ihrer Situation und biete Ihnen ein kostenloses Informationsgespräch an, in dem wir einander kennenlernen, Sie mir Ihr Anliegen schildern und wir die nächsten Schritte planen.