Business Ghosting - Business-Ghosting - Ein Spuk in der Business-Kommunikation

Business-Ghosting – Ein Spuk in der Business-Kommunikation

Mit richtigen Geistern hat Ghosting nichts zu tun – vielmehr bedeutet es, dass sich eine Person wie ein Geist verhält. Und zwar nicht, indem sie spukt, sondern indem sie nur noch eines von sich gibt: absolutes Schweigen.

Wenn plötzlich und grundlos der Kontakt abbricht

Vielleicht kennen Sie die Situation. Das Verhältnis zu Ihrem Kunden oder Geschäftspartner scheint gut und Sie stehen in laufendem Kontakt zu ihm. Doch von einem Tag auf den anderen ohne Vorwarnung ändert sich etwas. Er ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden und für Sie nicht mehr erreichbar. Er beantwortet weder Ihre Anrufe, noch erhalten Sie eine Nachricht per Mail. Sie sind verwundert, vielleicht sogar besorgt, denn Sie können sich den Grund einfach nicht erklären. Dann kommen vielleicht auch Selbstzweifel ins Spiel: Haben Sie sich etwas zuschulden kommen lassen oder nicht professionell genug gearbeitet? Unterschiedliche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf und Sie wissen nicht, wie Sie die Situation bewerten sollen. Denn schließlich kostet eine kurze Rückmeldung nicht viel Zeit.

Wenn eine Person, mit der Sie zuvor in regelmäßigem Kontakt standen, plötzlich ohne Erklärung nicht mehr für Sie erreichbar ist, wird dies als „Ghosting“ bezeichnet. Dieses Phänomen löst Irritation und negative Emotionen bei den geghosteten Betroffenen aus.

Business Ghosting – ein Negativtrend in der Business-Kommunikation

In den letzten Jahren hat dieses Phänomen besonders in den Generationen Y und Z nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im Berufsleben zugenommen, und plötzliche Funkstille ist längst gang und gäbe:

Bewerber*innen, die an ihrem ersten Arbeitstag ohne Absage nicht erscheinen, Geschäftspartner*innen, die auf Anfragen nicht reagieren, Kund*innen, die den ausverhandelten Vertrag nicht unterschrieben übermitteln oder Rechnungen und Zahlungserinnerungen ignorieren.

Business Ghosting – einfach gespenstisch

Erst im Jänner erhielt ich eine Anfrage per E-Mail von einem Unternehmen mit der Bitte um ein Angebot für eine mehrtägige Team-Klausur. Nach der Übermittlung meines ausführlichen Angebotes und zwei weiteren E-Mails, in denen ich ein persönliches Gespräch zur Klärung der Details vorschlug und nachfragte, ob an meinem Angebot grundsätzlich Interesse besteht, habe ich von dem Unternehmen nie wieder etwas gehört. Dabei hätte mir ein einfaches „Nein danke“ völlig gereicht! Auch wenn wir alle mit E-Mails überschwemmt werden: Eine kurze Antwort kostet nicht viel Zeit und lässt einen nicht in der Luft hängen.

Dies ist bei weitem kein Einzelfall.

Doch was steckt hinter diesem Verhalten?

Psychologen erklären dieses Verhalten darin, dass es für manche Menschen der bequemere Weg ist, keine negative Botschaft zu senden, sondern sich einfach nicht zu melden. Auf diese Art und Weise können sie ihr Selbstbild wahren und den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Meistens spielt dabei auch die Angst vor einer unangenehmen Konfrontation eine Rolle. Mitverantwortlich ist dabei auch die Tatsache, dass die heutige Zeit sehr stark von einem hohen Maß an Unverbindlichkeit und Unpersönlichkeit geprägt ist.

In einem Mitarbeiter*innen-Workshop haben die Teilnehmer*innen ihre Unzufriedenheit darüber geäußert, dass ihr Vorgesetzter manchmal überhaupt nicht auf ihre Anfragen über WhatsApp oder E-Mail reagiert, weil er ihnen durch dieses Verhalten das Gefühl vermittelt, ihre Anliegen wären für ihn nicht wichtig. In einem Coaching vertraute mir die Führungskraft an, dass sie sich deswegen so verhalte, weil sie erstens schwer nein sagen kann und sie zweitens in stressigen Phasen dermaßen unter Druck steht, dass sie für Mitarbeiter*innen-Anfragen keine Zeit hat und sich stattdessen lieber totstellt.

Laut ExpertInnen hat Ghosting folgende Ursachen:

  1. Überforderung
  2. Demonstration von Macht
  3. Desinteresse
  4. Vermeidung von Konflikten und Problemen

Warum sich Ghosting nicht auszahlt?

  • Es nimmt das Vertrauen und zerstört die Beziehung
  • Es löst mangelnde Empathie und Ärger aus
  • Es führt zu Irritation und Verunsicherung
  • Es hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack
  • Es spricht sich herum
  • Es kostet Zeit
  • Es bleibt in Erinnerung
  • Es zeigt höchste Unprofessionalität

Was kann ich als Ghosting-Opfer tun?

  • Akzeptieren Sie die Situation
  • Gehen Sie ebenfalls auf Distanz
  • Nehmen Sie es nicht persönlich
  • Tauschen Sie sich mit jemanden aus

Und was jetzt?

Im Grunde bleibt nur der Trost: Wenn Sie geghostet werden, liegt es ganz sicher nicht an Ihnen! Sie haben nichts falsch gemacht, sondern Sie sind nur an jemanden geraten, der den Weg des geringsten Widerstandes geht. Auch wenn ein unheimliches Gefühl bleibt: Der Ghost hat nichts anderes verdient, als von Ihnen abgehakt zu werden!

Strategieberatung - Strategieberatung für die Zeit nach der Krise

Strategieberatung für die Zeit nach der Krise

Stellen Sie die Weichen für eine neue Zukunft!

Die derzeitige Situation lässt erkennen, wie verletzlich das globale Wirtschaftssystem mit seinen unzählbaren wechselseitigen Abhängigkeiten ist. Bei der aktuellen Krise handelt es sich um einen sogenannten ‚Black Swan‘ – ein Ereignis, das überraschend kommt und einen großen negativen Impact auf die Wirtschaft hat. Die Folgen und Veränderungen werden langfristig Spuren in der Wirtschaft hinterlassen und auch zu einer Veränderung im Konsumverhalten führen.

Um die Existenz und den Erfolg Ihres Unternehmens mittel- und langfristig zu sichern, ist es sinnvoll und notwendig, jetzt die Rahmenbedingungen für eine Strategie nach der Corona-Krise zu schaffen.

Untersuchungen zeigen nämlich, dass die größten Marktanteilsgewinne und -verluste nicht in Wachstumsphasen, sondern in Phasen des konjunkturellen Abschwunges entstehen. Und so birgt die Corona-Krise, ebenso wie Krisen in der Vergangenheit, neben den enormen Risiken und Problemen auch große Chancen für Unternehmen. Es gilt eben nicht nur, erfolgreich durch die Krise zu kommen. Unternehmen können auch durch die Krise erfolgreicher werden.

Nachdem die ersten Unternehmen nach dem Shutdown wieder öffnen, stellt sich für viele Unternehmen die Frage, wie es nun weiter geht. Denn auf der einen Seite wissen wir nicht, welchen Verlauf die momentane Krise nehmen wird, und auf der anderen Seite können wir mit Sicherheit sagen, dass die Krise die Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Handelns dieser Unternehmen so stark beeinflusst hat, dass sie ihre bisherigen Strategien überdenken müssen. So sehen sich Unternehmen mit folgenden Fragen konfrontiert: Wie können wir das Unternehmen wieder auf Kurs bringen? Wie gehen wir mit den Ängsten und Sorgen unserer Mitarbeiter*innen um? Wie können wir Mitarbeiter*innen in diesen herausfordernden Zeiten motivieren? Wie können wir gerade in der jetzigen Zeit das Image, die Kultur und die Loyalität im Betrieb fördern?

Jene Unternehmen, die in dieser Krise die Chance nützen, ihr Geschäftsmodell zu bewerten und neue Strategien abzuleiten, werden erfolgreich am Markt bestehen und sich gegenüber der Konkurrenz behaupten können. Herausfordernde Zeiten verlangen nach den richtigen unternehmerischen Entscheidungen und Handlungen. Mit einer strukturierten Beratung und einem objektiven Weitblick können Sie Ihr Unternehmen neu aufstellen und Ihr Unternehmen an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen.

Sobald die Handlungsfähigkeit des Unternehmens durch operative Sofortmaßnahmen sichergestellt ist, stellt sich die Frage, wie es in der neuen Situation kurz- und langfristig weitergehen soll.

Die Strategieberatung soll Ihnen helfen, die richtigen Schritte für die Zukunft zu setzen. Denn gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt für eine Beratung, um die Weichen für eine Veränderung zu stellen und nicht in alte Muster zu fallen. Durch eine externe Moderation können Diskussionen im Strategieworkshop in eine zielführende Richtung gelenkt werden und auch vorprogrammierte Konflikte, die sich aufgrund der unterschiedlichen Bewertung der aktuellen Situation und der daraus empfohlenen Handlungsmöglichkeiten ergeben, verhindert werden.

 

Wie gehen wir vor?

Im Rahmen eines unverbindlichen Informationsgespräches lernen Sie mich und meine Arbeitsweise näher kennen und schildern mir, worum es Ihnen geht. Wenn ich für Sie die richtige Ansprechperson bin und Sie sich mit Ihrem Thema bei mir gut aufgehoben fühlen, vereinbaren wir gemeinsam die nächsten Schritte und legen weiteren Termine für die Beratung fest.

 

  1. Schritt: Ist-Analyse

Bei der Ist-Analyse (Umfeld- und Unternehmensanalyse) wird als Einstieg zur Vorbereitung auf den Strategieworkshop das Strategie-Canvas angewendet, um Ihr Geschäftsmodell visualisieren zu können. Im Fokus der Betrachtung stehen dabei die Vision, die Mission und die Ziele Ihres Unternehmens, die Sie anstreben. Weiters werden die Ressourcen und Kompetenzen Ihres Unternehmens analysiert. Aber auch potenzielle Risiken, Gefahren und Chancen, die sich aufgrund der Corona-Krise ergeben haben, werden aufgezeigt. Zuletzt werden auch das Marktumfeld sowie die internen und externen Stakeholder sowie die Konkurrenz analysiert. Darüber hinaus soll auch aufgezeigt werden, in welchen Bereichen sich durch die Krise Veränderungen vollziehen und Strategieänderungen notwendig sind. Das Ergebnis der Ist-Analyse bildet das Strategie-Canvas ihres Unternehmens.

 

  1. Schritt: Strategieworkshop

In einem nächsten Schritt werden auf der Basis der Ergebnisse aus der Ist-Analyse das Veränderungsvorhaben und das angestrebte Ziel im Rahmen eines Strategieworkshops definiert. Aufgrund der Ist-Analyse sowie der möglichen Folgen der Krise für Ihren Markt sollen mögliche Zukunftsszenarien und strategische Optionen abgeleitet werden. Es soll ein individuelles Konzept entwickelt werden, mit dem Ihr Unternehmen seine Markt- und Wettbewerbsfähigkeit zurückerlangen kann.

Das Ergebnis des Workshops ist ein konkreter Maßnahmenplan, der die wichtigsten Umsetzungsschritte umfasst.

An dem Strategieworkshop sollen Führungspersonen und MitarbeiterInnen mit Fach- und Erfahrungswissen sowie wichtige Multiplikator*innen wie unter anderem Betriebsräte, die das Veränderungsvorhaben auch intern bewerben, um so eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeiter*innen zu erreichen, teilnehmen.

 

  1. Schritt: Maßnahmenüberprüfung

In einem letzten Schritt werden im Rahmen eines Follow-up-Termines ca. 4 Wochen nach dem Strategieworkshop die bisher umgesetzten Maßnahmen nach ihrer Wirksamkeit überprüft und eventuelle Kursveränderungen werden vorgenommen.

Durch die Teilnahme an der Strategieberatung sollen Sie profitieren durch:

  • Klarheit im Setzen der nächsten Schritte
  • Definition eines Fahrplanes
  • Erarbeitung eines Strategiekonzeptes
  • Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten